BELT Events
Ein Belt.
Eine Region.
Viel lokales Potenzial.
Die Events
BELT Events finden in unterschiedlichen Formaten in und zu unterschiedlichen Themen der Belt Region statt. Ziel dabei ist es, verschiedene Akteur*inne der Region zusammenzubringen sowie Austausch, Wissenstransfer und die Synthese unterschiedlicher Themen zu ermöglichen. Beispiele für BELT Events sind Workshops, Diskussions- oder offene Präsentationsveranstaltungen.
Hier eine Übersicht der bisherigen Events: scrolle runter oder klicke auf den Pfeil, um mehr zu den Events zu erfahren...
Studio #4: Liveable Nakskov
@ Nakskov
10-11.10.2024
Netzwerkveranstaltung
@ Nykøbing Falster
05.12.2025
Fotoausstellung Liveable Nakskov
@ -
03.2025
Studio #5
@ Burg auf Fehmarn
07-08.04.2025
Network Knowledge exchange trip
@ Lolland
06.2025
Femern Days
@ Lübeck
14-16.06.2025
UPCOMING
PAST
Wir nahmen mit dem ersten Prototyp der BELT MAP an der Entwicklungskonferenz 2024 in Kalundborg, Dänemark teil. Hier konnten die Teilnehmer*innen Feedback zur Karte geben und Anregungen zu Planungs- und Entwicklungsinitiativen auf der dänischen Seite der Fehmarnbeltregion einbringen.
An der Entwicklungskonferenz nahmen mehrere unserer Netzwerkpartner*innen teil, darunter Vertreter*innen der Region Sjælland, der Kommunen, der Tourismusentwicklung und privater Unternehmen.
02.10.2024
Entwicklungskonferenz 2024
Im Studio #3 in Lübeck präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse von zwei Tagen Feldarbeit vor Netzwerkpartnern und der Öffentlichkeit. Freizeitnutzung ehemaliger Hafengebiete, räumliche Integration zwischen Städten und ländlichen Gebieten, neues Leben und Treffpunkte in der Gemeinschaft, nachhaltige Mobilität und Naturtourismus waren einige der zentralen Themen in der Diskussion der Studierenden über die zukünftige Entwicklung entlang der deutsch-dänischen Grenze.
Weitere Informationen über die Ergebnisse des Studios folgen in Kürze.
11.06.2024
Diskussionsveranstaltung
Unsere Netzwerkpartner wurden eingeladen, an einem Workshop in Rødbyhavn teilzunehmen und dort zu präsentieren, welcher den 4-tägigen Studienausflug "Discover Denmark Excursion" abschloss, der zusammen mit der Technischen Hochschule Lübeck, der Universität Roskilde und Zealand (Næstved) organisiert wurde. Das Thema des Workshops war Häfen in der Beltregion - Zukunft, Wandel und Potenzial.
Beim Workshop hatten auch die Studierenden die Gelegenheit, ihre Arbeit vorzustellen und Feedback von unseren Netzwerkpartnern zu erhalten.
31.05.2024
Netzwerkveranstaltung
Am 16.04. präsentierten Masterstudierende der TH Lübeck im Rathaus-Saal Bad Schwartau unter dem Titel „Transferraum versus Transformationsraum - Entwicklungsperspektiven im Belt-Korridor: Von Lübeck bis Ratekau“ mögliche Szenarien für die Entwicklung des Raums (Zukunftstrends – sowohl negative, als auch positive) und diskutierten diese mit Akteur:innen in der BELT-Region.
Die Studierenden fokussierten sich dabei auf die Themen „Wohnorte und Lebensräume“, „Grün-blauer Übergang“ sowie „Wirtschaftliche Innovation“ und kamen zu folgenden Ergebnissen (gekürzte Fassung):
09.04.2024
Diskussionsveranstaltung
Thema 1: Wohnorte und Lebensräume
Trend a) Urbanisierung
Positiv-Szenario: Die Region entwickelt sich zu einem diversen und urbanen Siedlungs- und Landschaftsraum, der Nachhaltigkeit und Erholung betont (z.B. durch effiziente Nachverdichtung). Bad Schwartau wird zum Erholungszentrum, während Ratekau seinen ländlichen Charme trotz Wachstum behält und Lübecks Innenstadt ihren historischen Charakter bewahrt.
Negativ-Szenario: Die Urbanisierung in Lübeck führt zu einem Bedeutungsverlust der umliegenden Gemeinden. Flächeninanspruchnahme und Versiegelung gefährden Bad Schwartaus Erholungsfunktion. Ratekau und Bad Schwartau verlieren an Funktionalität und Vielfalt.
Trend b) Hypervielfalt
Positiv-Szenario: Lübeck, Bad Schwartau und Ratekau leben in einer toleranten Gesellschaft, die Vielfalt und Gemeinschaft fördert. Städte sind Orte der Sicherheit und des Wohlstands, bieten Raum für Kultur und Austausch, und respektieren unterschiedliche Lebensstile und Religionen.
Negativ-Szenario: Die Region leidet unter sozialen Spannungen und Extremismus, was die öffentliche Sicherheit bedroht. Misstrauen und Vorurteile dominieren, während Segregation und Ghettoisierung zunehmen.
Trend c) Mobilität
Positiv-Szenario: Ein ausgebautes Netzwerk von Radwegen und Sharing-Angeboten fördert umweltfreundliche Mobilität, während öffentliche Verkehrsmittel und autonom fahrende Züge die Region verbinden.
Negativ-Szenario: Die Mobilität ist stark autozentriert, besonders in ländlichen Gebieten. Der ÖPNV wird abgebaut, und die Städte werden zu Betonwüsten mit schlechter Luftqualität.
Thema 2: Grün-blauer Übergang
Trend a) Konnektivität
Positiv-Szenario: Homeoffice und Infrastrukturausbau reduzieren Verkehr, fördern nachhaltige Mobilität und stärken die lokale Wirtschaft in Lübeck, Bad Schwartau und Ratekau.
Negativ-Szenario: Die E-Mobilität führt zu einem Kampf um Ladesäulenplätze und einer Rückkehr zu Verbrennungsmotoren, während die Kommunen unter finanziellen Engpässen leiden.
Trend b) Green Blue Infrastructure
Positiv-Szenario: Grüne und blaue Infrastrukturen verbessern das Mikroklima und das Starkregenmanagement in den Städten, während Parks und Wasserwege die Lebensqualität erhöhen.
Negativ-Szenario: Die Trägheit der Stadtentwicklung und hohe Umbaukosten erschweren die Anpassung an den Klimawandel, was zu Problemen wie Überflutungen und Hitzestress führt.
Trend c) Green Economy
Positiv-Szenario: Die Region wird zu einem Modell für nachhaltige Produktion und Vernetzung von Unternehmen, was die lokale Wirtschaft stärkt.
Negativ-Szenario: Fehlende Nachhaltigkeitsstrategien und externe Abhängigkeit führen zu wirtschaftlichen Problemen und fehlender Infrastruktur.
Thema 3: Wirtschaftliche Innovation
Trend a) Nachhaltige Wirtschaft
Positiv-Szenario: Die Region profitiert von nachhaltigen Wirtschaftskonzepten und einer engen Zusammenarbeit mit dänischen Unternehmen, was zu einem Aufschwung in Tourismus und regionaler Produktion führt.
Negativ-Szenario: Nachhaltige Konzepte werden nicht wahrgenommen, und die Region bleibt unattraktiv für Reisende, was zu wirtschaftlichen Rückschlägen führt.
Trend b) Digitalisierung
Positiv-Szenario: Die Region wird zum Wissenslabor mit einer starken digitalen Wirtschaft, die auf vorhandenen Clustern und Bildungseinrichtungen aufbaut.
Negativ-Szenario: Die Digitalisierung führt zu Strukturveränderungen und erhöhtem Druck auf traditionelle Geschäftsmodelle, was zu Unsicherheit und Abhängigkeit führt.
Trend c) New Work
Positiv-Szenario: Die verbesserte Infrastruktur zieht junge Familien an und fördert Coworking Spaces (nicht nur als Arbeitsorte sondern auch als soziale Treffpunkte) und das lokale Wirtschaftswachstum.
Negativ-Szenario: Die Vermischung von Arbeit und Freizeit belastet die Gesellschaft, während Wohnungsnot und Einzelhandelssterben zunehmen.
"Studio 2 wurde mit einem gut besuchten Bürgertreffen abgeschlossen, bei dem die Studierenden ihre Ergebnisse aus der Feldforschung präsentierten. Unter anderem arbeiteten die Studierenden mit unseren Netzwerkpartnern im Projekt 4850 zusammen, die daran arbeiten, ein Silo und die umliegenden Gebäude im Hafenbereich von Stubbekøbing in ein Kunst- und Bürgerhaus umzuwandeln.
01.12.2023
Bürgertreffen
Am 20.06.23 präsentierten Studierende der TH Lübeck in Pelzerhaken ihre Stegreifentwürfe zur Entwicklung der Fläche Deepensoll, die sie im Rahmen des BELT Studio Workshoptages erarbeitet hatten. Gäste der Präsentation waren neben dem Team der BELT Initiative der Neustädter Bürgermeister Mirko Spieckermann, Antje Weise (Amtsleiterin des Stadtbauamts), Conrad Rieger (Stadtplaner, Abteilungsleiter, stellvertretender Amtsleiter) und Marcus Priess (Amtsleiter für Finanzen und allgemeine Verwaltung).
Für den Umgang mit dem Stadtrand von Neustadt zeigten die studentischen Arbeiten ein breites Spektrum an Ansätzen:
20.06.2023
Präsentationen von Entwicklungskonzepten
Am 5.10.23 hatten die Studierenden die Möglichkeit, ihre Entwicklungskonzepte im Bauausschuss der Stadt Neustadt in Holstein vorzustellen. Die Ideen und Konzeptansätze (siehe unten) wurden positiv aufgenommen und sollen in die weitere Diskussion und Entwicklung der Deepensoll einfließen. Dabei wurden vor allem Fragen der Energieversorgung und Nachhaltigkeit diskutiert.
Gruppe 1: Das Konzept der Green Belt Clusters setzt an den bestehenden monofunktionalen Räumen an, die gerade am Stadtrand zu finden sind. Diese werden durch neue Cluster, die weitere Nutzungen ergänzen, aufgebrochen und so nach und nach zu Räumen mit komplementären Nutzungen. Für die Testfläche Deepensoll ist keine Bebauung, sondern eine Verdichtung und Diversifizierung der Grünstrukturen vorgesehen.
Gruppe 2: Das Konzept E3 sieht ausschließlich Maßnahmen vor, die bezahlbar, experimentell und vor allem leicht umsetzbar sind. Ausgehend von den vorhandenen Stärken Neustadts sollen ergänzende Maßnahmen der Verbesserung der Erreichbarkeit, der Erholung sowie des Erlebens dienen. Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und einfache Umsetzbarkeit stehen dabei im Vordergrund. Statt die Fläche Deepensoll als Experimentierraum zu nutzen, werden drei andere Flächen vorgeschlagen, die sich mindestens ebenso gut eignen würden.
Gruppe 3: Unter dem Titel Neustadt neu zusammensetzen werden die Potenziale und Herausforderungen definiert, die entstehen, wenn zwei unterschiedliche Nutzungen - wie Landschaft und Gewerbe - aufeinandertreffen. Dabei werden Lücken am Stadtrand von Neustadt identifiziert, für die neue Puzzleteile entworfen werden. Die Deepensoll ist im Konzept eine Sollbruchstelle, die bewusst als Puzzle im Puzzle mit vielfältigen städtebaulichen Typologien und Nutzungen bei gleichzeitiger Vernetzung mit dem Landschaftsraum entwickelt wird.
Gruppe 4: Neustadt Resilienzia nimmt aktuelle Megatrends wie New Work oder Neo-Ökologie zum Ausgangspunkt und möchte resiliente Freiräume, resiliente Wertschöpfung sowie resilientes Wohnen für den Neustädter Stadtrand umsetzen. Ergänzt durch Mischformen wie gewerbenahes Wohnen oder produktive Freiräume werden anpassungsfähige und widerstandsfähige Stadtstrukturen entworfen. Die drei Resilienzbereiche - Freiraum, Wertschöpfung, Wohnen - sind neben den Mischformen für die Testfläche Deepensoll vorgesehen.
Gruppe 5: In Anlehnung an das Konzept der 15-Minuten-Stadt, das vor allem für Großstädte gilt, entwickelt die Gruppe Neustadt Neu Gedacht das Leitbild der 5-Minuten-Stadt für Klein- und Mittelstädte wie Neustadt. Der Neustädter Stadtrand wird durch weitere Angebote ergänzt und so zu einem attraktiven (Wohn-)Standort, da alle Nutzungen innerhalb von 5 Minuten erreichbar sind. Die Deepensoll erfährt eine behutsame bauliche Entwicklung, die die Versorgung der Umgebung zur Aufgabe hat.
Inhalte wurden durch Studierende des Masters Stadtplanung an der TH Lübeck erarbeitet: Aldogan, Belau, Boy, Brüns, Carbuhn, Fleischer, Fleischfresser, Flohr, Fritzemeier, Hoffmann, Huck, Knoche, Könnecker, Kruse, Kutschke, Kücüker, Lehstmann, Leicher, Meyer, Nicolaus, Nürnberger, Petersen, Rink, Schlüter, Schulze, Söhrnsen, Spitzer, Thiel, Westphal
Am 25.04.2023 beleuchteten Masterstudierende der TH Lübeck unter dem Veranstaltungstitel Grenzraum & Kleinstadt - von Europa bis Neustadt in Holstein verschiedene thematische Schwerpunkte und diskutierten diese mit Gästen der IHK zu Lübeck, der Wirtschaftsförderung Lübeck, des HanseBelt sowie Vertreter*innen der Stadt Neustadt in Holstein und Bad Schwartau.
Die Studierenden hatten sich im Vorfeld der Diskussionsveranstaltung mit nachfolgenden Themen auseinandergesetzt und präsentierten den Gästen wesentliche Ergebnisse:
25.04.2023
Diskussionsveranstaltung
Europa! Eine gemeinsame (räumliche) Identität?
Sowohl in Deutschland als auch in Dänemark ist der Grad der Identifikation mit der Europäischen Union ähnlich. Neben der grundsätzlich positiven Einstellung zu Europa ist die europäische Identität insgesamt eher schwach ausgeprägt und die Multikollektivität der Individuen steht im Vordergrund.
Aktive Grenzräume in Europa: Grenzraumpolitik & gemeinsame Initiativen
Die Herausforderungen der europäischen Grenzräume bestehen unter anderem darin, dass viele Entwicklungen im nationalen Kontext stattfinden. Unterschiedliche Raumplanungssysteme, rechtliche und fiskalische Rahmenbedingungen, Zuständigkeiten und Kompetenzen in den einzelnen Ländern führen zu einer getrennten Betrachtung. Um dieser Herausforderung zu begegnen, kann eine situationsgerechte und umsetzungsorientierte Planung angestrebt werden. Formate und Instrumente, die eine solche Entwicklung unterstützen, sind Regionale Entwicklungskonzepte, Regionalkonferenzen oder Städtenetzwerke, die die Kommunikation und Kooperationsbereitschaft der lokalen Akteu:innen unterstützen und fördern. Gleichzeitig werden informelle Kooperationen gestärkt. Einzelne Projekte und Regionen wie die EUREGIO (Rhein Ems Region) oder INTERREG A (Oberrhein) können als Vorbild für die Überwindung von Grenzen dienen.
Der Eurotunnel & die Öresundverbindung: Darstellung ihrer (räumlichen) Auswirkungen
Der Vergleich der Beispiele Eurotunnel und Öresundverbindung zeigt, dass Großprojekte, die aus reiner Infrastruktur ohne ergänzende Sekundärmaßnahmen bestehen, nur einen begrenzten Einfluss auf die Region haben. Bei der Verbindung von zwei strukturschwachen Regionen können sich diese nur bedingt ergänzen, da ein Pull-Faktor notwendig ist, um einen effektiven Austausch zu bewirken. Die Strahlkraft wirtschaftlich starker Regionen ist auch überregional von Bedeutung, wie die Ansiedlung internationaler Unternehmen in der Öresundregion zeigt. Der Wille zur gemeinsamen Entwicklung muss auf beiden Seiten vorhanden sein, um eine positive und nachhaltige gemeinsame Entwicklung solcher Projekte zu ermöglichen.
Die Kleinstadt: aktuelle Begabungen & Herausforderungen
Viele aktuelle Trends wie die Mobilitäts- und Energiewende, die Digitalisierung oder der demografische Wandel wirken sich als Herausforderungen oder Chancen auf die Kleinstädte in Deutschland aus. Die Ausprägung der Herausforderungen und Chancen variiert jedoch je nach Kleinstadt und deren strukturellen Merkmalen wie Lage, räumlicher Einbettung oder Größe. Um den Herausforderungen zu begegnen, gilt es, Trends frühzeitig zu erkennen und bestehende Strukturen zukunftsfähig anzupassen. Ein Ansatzpunkt, um auch eine gemeindeübergreifende Resilienz zu schaffen, ist z. B. die interkommunale Zusammenarbeit innerhalb einer Region.
Stadt-Land-Rand: eine Dreiecksbeziehung.
Aus dem Beziehungsgefüge Stadt-Rand-Land ergibt sich eine unausgewogene Verflechtung der funktionalen Beziehungen. Diese Abhängigkeiten werden durch aktuelle Trends zunehmend verstärkt. Sie zeigen sich im Attraktivitätsverlust der Stadt durch Leerstand und hohe Wohnkosten, in der zunehmenden Peripherisierung sowie im demographischen Wandel auf dem Land. Die Herausforderung für Kleinstädte besteht darin, nicht nur das eigene Zentrum zu stärken, sondern auch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Stadt und Land zu schaffen. Dabei sollte nicht nur kurzfristig geplant werden, sondern eine zukunftsorientierte, am Gemeinwohl orientierte Planung erfolgen, die flexibel auf sich ändernde gesellschaftliche Anforderungen reagiert. Mit verschiedenen Instrumenten der räumlichen Planung wie ISEK, ILEK oder Gebietsentwicklungsplänen kann eine nachhaltige Planung fokussiert werden.
Individualität & Wohnen: Perspektiven für den Stadtrand.
Sowohl in Deutschland als auch in Dänemark ähnelt sich die Diskussion unter den Planer:innen, wenn es um die Zukunftsfähigkeit von Gebäudetypologien und um die Frage geht, ob das Einfamilienhaus am Stadtrand noch zeitgemäß ist. Aber auch auf beiden Seiten des Fehmarnbelts besteht eine unveränderte Nachfrage der Bevölkerung nach Einfamilienhäusern, so dass der Anteil der Bauvorhaben mit Einfamilienhausgebieten unverändert hoch ist. Gleichzeitig verschärft sich die Gegenbewegung, da der Wohnungsleerstand eher in den ländlichen Regionen zunimmt, während in den Städten die Wohnungsknappheit anhält. Um die Klimaziele zu erreichen, ist eine Abkehr vom Einfamilienhaus unumgänglich, gleichzeitig gilt es aus baukultureller Sicht, den Stadtrand mit seinen erhaltenswerten Qualitäten zu schützen.
Wohlfühlland: Strömungen, Tendenzen & Entwicklungen im Tourismus
Im Tourismus bestehen vielfältige Herausforderungen und Chancen: Zu den Herausforderungen zählen starke saisonale Schwankungen der Infrastrukturauslastung (Übertourismus). Hinzu kommt insbesondere in Ostholstein eine hohe Zahl von Zweit- und Nebenwohnsitzen, die zu Wohnungsknappheit und Verdrängung der einheimischen Bevölkerung führt. Die Konkurrenz zwischen Dänemark und Deutschland (Arbeitskräfte, Touristen etc.) könnte auch zunehmen, so dass die Kommunikation zwischen beiden Ländern an Bedeutung gewinnt.
Chancen liegen hingegen vor allem in der Investition und dem Ausbau der Infrastruktur, dem Erreichen höherer Besucher:innenzahlen und der gleichzeitigen Fokussierung auf die Qualität regionaler Wertschöpfungsketten und Nachhaltigkeit im Tourismus. Für Dänemark und Deutschland besteht die Chance eines stärkeren kulturellen Austausches und Zusammenlebens.
Inhalte wurden durch Studierende des Masters Stadtplanung an der TH Lübeck erarbeitet: Aldogan, Belau, Boy, Brüns, Carbuhn, Fleischer, Fleischfresser, Flohr, Fritzemeier, Hoffmann, Huck, Knoche, Könnecker, Kruse, Kutschke, Kücüker, Lehstmann, Leicher, Meyer, Nicolaus, Nürnberger, Petersen, Rink, Schlüter, Schulze, Söhrnsen, Spitzer, Thiel, Westphal